Hier werden Sie zukünftig Informationen erhalten über neue Arbeiten, Planungen und Ausstellungen von HannS Beh.

Darüber hinaus werden auch Tipps und links zu befreundeten Künstlern und Aktivitäten im künstlerischen Umfeld publiziert.

 

 

Aktuelles und Interessantes

HannS Beh ab 27.11.2017  bei den Privatfrisören      

 

                                                                       

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HannS Beh – Sichten und Ansichten (Arbeiten 2015)

 

In Folge meiner bisherigen abstrakten Arbeiten, die sich vornehmlich mit informellen Kompositionen beschäftigt haben, war es nur ein logischer Schritt für mich, neue Medien in meine Farbenwelt einzubeziehen.

In 2014 beschäftigte ich mich daher mit dem Malgrund Papier – einem sehr stark saugenden Medium, dass nach einer völlig anderen Bearbeitung verlangt.

Aufgrund des sehr schnellen Trocknungsprozesses müssen Arbeiten deutlich exakter vorgeplant werden und ein großer Teil des Bildes vor Beginn der Umsetzung bereits im Kopf entstanden sein. Der eigentlich Mal-Akt selbst geht dann sehr schnell vonstatten – und kommt in seiner Durchführung nahe an die ursprüngliche Idee des Informell heran.

Allerdings weicht er davon insofern ab, dass es tatsächlich eine vorherige Komposition und eine festgelegte Farbpalette gibt. Wir haben es also nicht mit einem rein gestischen Prozess, mit einem durch die Situation und Wirkung bestimmten Ausgang zu tun, sondern mit einem weitestgehend geplanten Vorgang. Dabei bleiben aber immer auch genügend Spielräume für die im Dialog mit dem Material entstehenden spontanen Reaktionen und Wirkungen auf überraschende und vorher nicht planbare Zwischenergebnisse. Insofern ergibt sich dann auch hierbei immer wieder eine natürliche Nähe zur informellen Idee.

Im Übrigen setzt HannS Beh auch bei den Kleinformaten konsequent auf die Verwendung von Ölfarben, häufig unter Verwendung unterschiedlichster Zusätze – Materialmixe werden damit zum Thema.

Sichten und Ansichten, das Thema dieser Ausstellung, versteht sich also auch auf die Wirkung der Mittel. Jeder sieht die Bilder mit seinen Augen – jeder hat daher auch seine Meinung – seine Ansichten.

In diesem Kontext ist die hier präsentierte Ausstellung zu sehen. Ergänzt wird sie durch weitere kleinformatige Arbeiten auf Leinwand. Der Mal-Akt unterscheidet sich dabei zwar deutlich von den Papierarbeiten, die verdichtete Wirkung und der damit verbundene Einsatz von Farbpalette und Werkzeugen ist aber identisch.

HHannS Beh – Licht und Schatten,   Flächen und Räume                  (Arbeiten 2014)

 

1955 geboren, gehörte ich nie zu den Kindern, die nichts lieber taten als zu malen. Das musste dann noch gut 30 Jahre warten, und war eigentlich auch eher geprägt durch die Auseinandersetzung mit Kunsthistorie und Kunstgeschichte.

Hier entdeckte ich, ausgelöst durch Bilder von Hieronymus Bosch, die Welt der Surrealisten und in deren Folge die abstrakte Malerei mit Schwerpunkt Informell und Tachismus.

Unzählige Museumsbesuche und Auktionen später, begünstigt durch die Möglichkeiten der digitalen Photographie, probierte ich mich dann 2006 an ersten eigenen grafischen Arbeiten.

Zuerst nur farbliche Veränderungen und Bildkonzentrationen durchführend, wagte ich mich allmählich an Foto-Collagen und komplett neue Bildkompositionen, die mit Hilfe unterschiedlichster Bildbearbeitungsprogramme, auch in Kombinationen, zusammengestellt werden.

Die dabei entstehenden Arbeiten lassen sich nicht immer festen Kunststilen zuordnen, obwohl auch hier der Hang zu surrealen und abstrakten Darstellungen überwiegt, sollen sie doch den Betrachter mit einbeziehen und Raum für dessen Phantasie schaffen.

Basis für alle Arbeiten waren und sind, auch heute noch, immer und ausschließlich eigene Photographien – eine Leidenschaft, die ich seit 30 Jahren pflege.

Mit den ersten Erfolgen dieser Arbeiten, war der Schritt zur Malerei dann auch die logische Folge. Ermutigt von einigen Künstlerkollegen baute ich diesen Zweig dann immer mehr aus.

Auch hier gilt das Interesse weiterhin der abstrakten Malerei. Allerdings steht immer der Versuch im Vordergrund, die Arbeiten lebendig und dynamisch erscheinen zu lassen. Dabei helfen unterschiedliche Arbeitstechniken und Farbenmaterialien. Es gilt die Maxime „abstrakt – aber nicht leblos“.

Durch die Konzentration auf die abstrakte Malerei hat sich auch die Arbeit an den Photocollagen verändert. Hier bewegt sich die Entwicklung immer mehr in Richtung Graphik und Verarbeitung von Photos der Malereien.

HannS Beh – Nebenwege       (Arbeiten 2016)

 

Eigentlich male ich ja abstrakt und beschäftige mich vorrangig mit informellen Arbeiten. Die Magie der Farben interessiert mich, ihre Wirkung auf unser Empfinden und die Frage wie wird ein Bild „lebendig“. Allein ausgelöst durch ihre gegenseitige Beeinflussung schaffen Farben Räumlichkeit und Harmonie, Licht und Schatten, Wohlempfinden, Zustimmung oder Ablehnung.

Informelle Bilder entstehen von der Idee her spontan - aus der Situation heraus, sozusagen als künstlerische Reaktion aus dem Dialog mit der Farbe und den Formen.

Das heißt aber nicht, dass die dabei entstehenden Bilder Zufallsprodukte sind, auch wenn sich häufig eine Eigendynamik entwickelt  - das Bild zu atmen beginnt -.

Grundsätzlich sind die Arbeiten aber geplant. Es geht immer eine kompositorische Idee voran - häufig sogar Vorstudien auf Papier. Dennoch bleibt genug Spielraum für Improvisationen; speziell wenn es darum geht Licht- und Schattenwirkungen als Reaktion auf die Kommunikation der Farbflächen untereinander zu verstärken, oder in eine andere Richtung zu lenken.

Der Mal-Akt ist immer eine Symbiose aus Agieren und Reagieren - eine Zwiesprache zwischen entstehendem Bild und suchendem Künstler. Erst wenn hier ein harmonisches Miteinander entsteht, ist Platz für eine gelungene Arbeit.

Malerei ist aber nicht nur der kreative Mal-Akt an sich, sondern auch die Kenntnis von Materialien und Techniken, Genre und Kunststilen. Alles hat Einfluss auf die Entwicklung des Künstlers und sein Wirken. Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichster Malerei und die Suche nach weiteren Ausdrucksmöglichkeiten gehört daher zwingend zu einer Selbstfindung und Weiterentwicklung jedes ernsthaft Schaffenden.

In diesem Kontext sind die als Nebenwege entstandenen Bilder zu sehen. Viele dieser Arbeiten basieren auf Gesprächen und Anregungen mit anderen Künstlern, u.a. der Kunst.AG. Sie waren ursprünglich als reine „Fingerübungen“ geplant, haben sich dann aber doch zu einer kleinen Serie entwickelt.

Es handelt sich dabei um unterschiedliche Stillleben, Portraits, figurative und konstruktivistische Arbeiten, eigene Interpretationen kubistisch basierter Figurationen, sowie ein Versuch informelle und figurative Momente zu vereinen.